Die "Safari der Ohren" hatte sich zum Ziel gesetzt in gemeinschaftlicher Arbeit die typischen Geräusche eines ostdeutschen Dorfes einfangen. Dazu konnte jeder im Dorf seine Tore und Ohren öffnen und gemeinsam mit dem Komponisten Michael Vajna und weiteren professionellen Musiker*innen der nationalen, aktuellen Musikszene in 6 Lauschexpeditionen (Safaris)  alltäglichen Geräuschen seines Umfeldes lauschen –denn überall rascheln Blätter, summen Bienen, pfeifen Spatzen, zirpen Grillen, singt die Nachtigall. Oder: knattern Rasenmäher, knallen Türen, schnippeln Scheren im Takt, heulen Hunde. Eingefangen wurden die Geräusche mit einem Aufnahmegerät.

Die 6 Lauschexpeditionen und das „Ergebnis der Safari“

Die 6 Lauschexpeditionen (Safaris) zu unterschiedlichen Themen luden Interessierte ein, um mit den professionellen Musiker*innen
sowie weiteren Unterstützern, ansässigen Tierkundlern und den Besitzern / Haltern der „belauschten“ Tiere, die vieles über die Laute von Tieren und Pflanzen kundtaten.
Die jeweilige Safari wurde im Vorfeld als Route abgesteckt und Vorbereitungen durch die professionellen Musiker in Form von Konzepten getroffen.  Die Teilnehmerschaft war heterogen durchmischt – von Kindern des Dorfes, über Hobby-Musiker bis hin zu interessierten Musiklaien.

Das gewonnene Geräuschmaterial wurde zusammen mit den Teilnehmern gesichtet, belauscht, aufgenommen und improvisiert.
Anschließend konnten die Aufnahmen durch Michael Vajna auskomponiert und als Grundlage für die Arbeit mit dem Laienchor und einzelner Hobbyinstrumentalisten im Dorf arrangiert werden.
Abschließend wurden die einzelnen Spuren der 6 aufgenommenen Stücke tontechnisch produziert.
Der Prozess wurde organisatorisch durch Elisabeth Vajna und grafisch durch Marco Sensche Bildgestaltung begleitet und in einer Homepage gebündelt. Marco Sensche sorgte zudem für die PR-Materialien und die Beschilderung der nachhaltigen Safari der Ohren im Dorf.